Siegfried Nordpol Viktor...
...und trotzdem falsch verstanden.
6 Stunden Autobahn. Leider nicht im Auto. Nachdem sich der Motor bei Kilometer 5.7 auf der 115 dazu entschloss, den Geist aufzugeben stand ich ertsmal blöd da und dazu in der prallen Sonne. Anruf bei der GdV (Gesellschaft der deutschen Versicherer) mittels Notrufsäule – „klar kommt der Herr vom Adac...Wann? Gleich!“ (ca. 15 h +) 1 Stunde später war der Gute dann da und stellte fest, das dass was ich ihm bereits sagte wahr wäre: „irreparabel“. Richtig, Alter! Gut, Allianz – Schutzbrief vorhanden, alles kein Problem (so sagte er). Mittlerweile 2 Stunden später – es brennt die Sonne heiss und das Schauspiel der vorbeirasenden Lastwagen macht schläfrig. Das Umzugsgut ist mittlerweile wieder komplett eingeräumt und ich rauche. Nach 3 Stunden der Entschluss, nochmals im Call-center anzurufen...“Immer noch nicht da? Rufense dochma an...kein Telefon dabei? Oha.“. Beruhigt durch die Information dass der Abschleppwagen gleich (!) käme, öffne ich die nächste Schachtel Zigaretten. 4. Stunde angebrochen: Ich merke, dass ich durstig werde. Im Laufe der 5. Stunde folgen 4 Anrufe bei der GdV, wobei mir bei jedem versichert wird, dass der Abschleppwagen unterwegs sei und im Laufe der nächsten 10 Minuten eintreffen müsse ( Mittlerweile ist das 3. solche Fahrzeug an mir vorbeigerauscht. Beunruhigt durch starken Durst und die Vision vom langsamen Tod neben der Autobahn versuche ich, Autos anzuhalten. Reaktion gleich Null. In der 6. Stunde neuerliche Beschwerde per Telefon, wo sich herausstellt, dass die Zipfel a) von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und b) eine falsche Kennzeichennummer durchgaben („...nich Martha? NEIN! Nordpol!“). Großer Ärger beiderseiten. Nach 6h und ca. 10 min. hält ein Auto mit 3 Mädels an und es ist herrlich. „Oha, 6 Stunnen, watt? Willste watzu trinken, Zigaretten, willste Telefonieren?“ Abgeschleppt zur nächsten Tanke, nicht ohne nochmals bei meinen Bekannten anzurufen um ihnen zu sagen, wo der angekündigte Pannenhelfer sich sein Auto hinstecken kann. 3 Km (und fast ein Getriebe) später eine Tankstelle + Geldautomat. LUXUS! Es folgen weitere Telefonate mit meiner Versicherung, auf die ich jetzt nicht im einzelnen eingehen will. Beide Seiten sind in Folge angepisst und die Schnalle von der Tanke will €5 für 10 Minuten Telefonat. Nun trudelt auch der Abschleppwagen ein ( 22 h) um mich zur Werkstatt mitzunehmen. Muss schon sagen, schön ist es auserhalb von Berlin. Angekommen in...ähh...Michendorf, das ist in der Nähen von, bitte festhalten, Caputh, ist es immer noch warm und die Grillen zirpen. Ich bemerke erst jetzt, dass ich eine Bräune vorweisen kann, die die von 4 Wochen Atlantik schlägt. Ob der Gummiabrieb dabei eine Rolle spielt, wird sich nach der nächsten Dusche zeigen. Nochmalige Telefonate, in deren Verlauf ich dann endlich ein Mietwagen und den Rücktransport meines verblichenen Busses nach Stuttgart zugesichert bekomme (wegen Umzug). Es ist ein Uhr morgens, als der Mietwagen der Europcar-Zentrale am Alex (!) den Weg hinter sich gebracht hat. Davor weiterer Zigarettenkonsum und lustige Gespräche mit dem Herrn der den Telefondienst des Nachts erledigt. Immerhin: ich weiss jetzt, wie das so mit den Autobahnmeistereien in der DDR ablief. Umpacken der wichtigsten Sache, wie z.B. Surfboard, Klamotten und Computer folgen. Alles weitere ist eigentlich unspektakulär. Autobahn, Tempomat auf 130 und die Augen schliesen sind eins. Ich komme erst im Stuttgarter Westen zu mir, wo ich vor dem besten Brezelmeister des Westens eine Vollbremsung hinlege und mich mit frischgebackenem Laugenzeugs eindecke. Dann: Klingeln bei Tine, Frühstücken, den Morgen geniessen etc... Ach ja – Schlafen auch. Schön wars.
6 Stunden Autobahn. Leider nicht im Auto. Nachdem sich der Motor bei Kilometer 5.7 auf der 115 dazu entschloss, den Geist aufzugeben stand ich ertsmal blöd da und dazu in der prallen Sonne. Anruf bei der GdV (Gesellschaft der deutschen Versicherer) mittels Notrufsäule – „klar kommt der Herr vom Adac...Wann? Gleich!“ (ca. 15 h +) 1 Stunde später war der Gute dann da und stellte fest, das dass was ich ihm bereits sagte wahr wäre: „irreparabel“. Richtig, Alter! Gut, Allianz – Schutzbrief vorhanden, alles kein Problem (so sagte er). Mittlerweile 2 Stunden später – es brennt die Sonne heiss und das Schauspiel der vorbeirasenden Lastwagen macht schläfrig. Das Umzugsgut ist mittlerweile wieder komplett eingeräumt und ich rauche. Nach 3 Stunden der Entschluss, nochmals im Call-center anzurufen...“Immer noch nicht da? Rufense dochma an...kein Telefon dabei? Oha.“. Beruhigt durch die Information dass der Abschleppwagen gleich (!) käme, öffne ich die nächste Schachtel Zigaretten. 4. Stunde angebrochen: Ich merke, dass ich durstig werde. Im Laufe der 5. Stunde folgen 4 Anrufe bei der GdV, wobei mir bei jedem versichert wird, dass der Abschleppwagen unterwegs sei und im Laufe der nächsten 10 Minuten eintreffen müsse ( Mittlerweile ist das 3. solche Fahrzeug an mir vorbeigerauscht. Beunruhigt durch starken Durst und die Vision vom langsamen Tod neben der Autobahn versuche ich, Autos anzuhalten. Reaktion gleich Null. In der 6. Stunde neuerliche Beschwerde per Telefon, wo sich herausstellt, dass die Zipfel a) von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und b) eine falsche Kennzeichennummer durchgaben („...nich Martha? NEIN! Nordpol!“). Großer Ärger beiderseiten. Nach 6h und ca. 10 min. hält ein Auto mit 3 Mädels an und es ist herrlich. „Oha, 6 Stunnen, watt? Willste watzu trinken, Zigaretten, willste Telefonieren?“ Abgeschleppt zur nächsten Tanke, nicht ohne nochmals bei meinen Bekannten anzurufen um ihnen zu sagen, wo der angekündigte Pannenhelfer sich sein Auto hinstecken kann. 3 Km (und fast ein Getriebe) später eine Tankstelle + Geldautomat. LUXUS! Es folgen weitere Telefonate mit meiner Versicherung, auf die ich jetzt nicht im einzelnen eingehen will. Beide Seiten sind in Folge angepisst und die Schnalle von der Tanke will €5 für 10 Minuten Telefonat. Nun trudelt auch der Abschleppwagen ein ( 22 h) um mich zur Werkstatt mitzunehmen. Muss schon sagen, schön ist es auserhalb von Berlin. Angekommen in...ähh...Michendorf, das ist in der Nähen von, bitte festhalten, Caputh, ist es immer noch warm und die Grillen zirpen. Ich bemerke erst jetzt, dass ich eine Bräune vorweisen kann, die die von 4 Wochen Atlantik schlägt. Ob der Gummiabrieb dabei eine Rolle spielt, wird sich nach der nächsten Dusche zeigen. Nochmalige Telefonate, in deren Verlauf ich dann endlich ein Mietwagen und den Rücktransport meines verblichenen Busses nach Stuttgart zugesichert bekomme (wegen Umzug). Es ist ein Uhr morgens, als der Mietwagen der Europcar-Zentrale am Alex (!) den Weg hinter sich gebracht hat. Davor weiterer Zigarettenkonsum und lustige Gespräche mit dem Herrn der den Telefondienst des Nachts erledigt. Immerhin: ich weiss jetzt, wie das so mit den Autobahnmeistereien in der DDR ablief. Umpacken der wichtigsten Sache, wie z.B. Surfboard, Klamotten und Computer folgen. Alles weitere ist eigentlich unspektakulär. Autobahn, Tempomat auf 130 und die Augen schliesen sind eins. Ich komme erst im Stuttgarter Westen zu mir, wo ich vor dem besten Brezelmeister des Westens eine Vollbremsung hinlege und mich mit frischgebackenem Laugenzeugs eindecke. Dann: Klingeln bei Tine, Frühstücken, den Morgen geniessen etc... Ach ja – Schlafen auch. Schön wars.
maphea - 21. Jul, 14:19